Da mein Trainer fuer ein paar Tage unterwegs ist, habe ich mich entschieden, dem Balintawak ein paar Tage zu geben. Das ist ja auch fast Pflicht, hier in Cebu, wo quasi jeder Eskrimador entweder mit Doce Pares oder mit Balintawak angefangen hat. Und da Edring Casio auf Mactan und damit zu weit von meiner Pension entfernt unterrichtet, also Balintawak. Da von vornherein fest stand, dass es nur ein paar Tage zum schnuppern werden, halte ich mich auch nicht mit den Grundtechniken auf sondern trainiere gleich, was mir am Balintawak am besten gefaellt – das “gefuehrte” 1-1. Es geht also im Schnellverfahren durch die Groupings (7 an der Zahl – StockSchlaege, Livehand-Loesetechniken, Schlaege mit der Livehand, Abanico, Butttechniken, Tritte, Ellbogen und Headbutts.) und es ist erstaunlich, in wie kurzer Zeit man schnell wird.
Apropos Balintawak. Vor zwei Tagen fuhr ich mal wieder Taxi und unterhielt mich mit dem Fahrer ueber Eskrima, als sich herausstellte, dass dessen Vater auch ein Eskrimador ist, der aber inzwischen in Amerika lebt. Auf meine Frage nach dem Namen des Vaters kam dann “Ising Atillo”. Schade nur, dass der Sohn kein Eskrima trainiert. (Waere sicher lohnender als Taxi fahren.)
Um nicht nur destruktives Gepruegel zu lernen, habe ich inzwischen auch mit was Sinnvollem angefangen – Dugukan Hilot. Jeden Tag ein paar Stunden Unterricht versprechen, mich in den Grundlagen der Cebuano Hilot Massage auszubilden. Interessant ist es auf jeden Fall (besonders, da ich hier zum Massage-Junkie geworden bin) – ich bin mir nur nicht sicher, was anstrengender ist. Stockkampf oder Massage…
Endlich lernst du mal was ordentliches! Nur dumm das du dich nicht selbst massieren kannst 😉